Technik-affin war ich schon immer. Was lag da näher, nachdem das eigene Häuschen fertig gestellt worden war, sich in eben diesem auszutoben. Im Vorfeld standen Recherchen, welche Systeme zur Heimautomatisierung am Markt verfügbar sind, was diese leisten und kosten. Im Jahre 2005 war der Markt noch recht übersichtlich, so fiel die Wahl auf HomeMatic.
Folgende Kriterien haben dazu beigetragen:
1. Erschwinglichkeit
2. Bidirektionale, zuverlässige Kommunikation (drahtlos und drahtgebunden) zwischen den Komponenten
3. Indistrietaugliche Qualität der Komponenten (keine „Abstürze“)
4. Freie Programmierbarkeit des Systems
5. Kein Cloud-Zwang

Folgende Komponenten sind heute in das System eingebunden:
– Zentrale Steuerung (inwzischen auf einem Raspi-3 unter Raspberrymatic)
– Jalousienaktoren (rauf/runter abhängig von Licht, Außentemperatur)
– Lichtsteuerung innen und außen (Gartenlicht an/aus bei Sonnenunter/-Aufgang, Anwesenheitssimulation, inzwischen fast vollständig durch Shelly Aktoren umgesetzt)
Photovoltaikanlage (z.B. Waschmaschine an, wenn am Dach mindestens 2kW verfügbar oder spätestens um 14:00). Hier ist eine technisch etwas aufwändigere Lösung, basierend auf einem Raspi-4 mit Ubuntu LTS und darauf laufenden Docker-Containern (Apache, Adminer, MariaDB, Grafana, InfluxDb, Telegraf)
– Garagentor (Neigungssensor, Automatische Schließung nachts)
– Hauseingang (Ent/Verriegeln zu bestimmten Uhrzeiten, öffnen auch per App
– Inwischen ist ein Homee als weitere Steuerzentrale dazugekommen, weil dieser die Homematic voll integriert, viele weitere sehr preiswerte (nicht-Homematic) Komponenten steuern kann und sich per Sprache („Alexa, Jalousie Küche hoch!“) steuern läßt
– Drei 4k-Kameras an einem digitalen Videorekorder (alles von Hikvision) mit zeit- und bewegungsgesteuerter Aufnahme des Grundstücks und Pushnachrichten aufs Handy bei Abwesenheit
– Klimatisierung („Klimaanlage an, wenn Innentemperatur >26°“)

Fazit nach vielen Jahren ständigen Ausbaus der Hardwarebasis nd Weiterentwicklung der Steuerungsprogramme ist das Fazit durchweg positiv:
– WAF („Woman Acceptance Faktor“) sehr hoch, weil alles einfach und zuverlässig funktioniert
– Bisher sind nur 2 Komponenten ausgefallen (ein Shelly-1-Relais und ein Homematic Rolladenaktor)
– Das Gesamtsystem kann sehr einfach und preiswert erweitert werden, um zukünftige Anforderungen zu erfüllen, denn die Architektur der Steuerungszentrale ist offen gestaltet im Hinblick auf Steuerung von externen Komponenten und kann auch von außen (durch ein sauber dokumentiertes API) gesteuert werden.

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